Institut für Geowissenschaften - Allgemeine Geologie

Die prä-alpidische Entwicklung der Ägäis

Bei den Arbeiten auf den Kykladen und in der Pelagonischen Zone in Griechenland konnte wir mit Hilfe von Datierungen einen permo-karbonischen, also etwa 300 Ma alten magmatischen Bogen nachweisen. Die regionale Ausdehnung dieser geologischen Großstruktur ist bisher unbekannt. Deshalb werden in Zusammenarbeit mit griechischen Kollegen Untersuchungen in den benachbarten Gebieten wie dem Serbomazedonischen Massiv und dem Rhodope-Massiv durchgeführt, um die Grenzen dieses Grundgebirgszuges zu klären. Im Zuge dieser Studien konnten wir innerhalb der Pelagonischen Zone ein Krustensegment nachweisen, in dem die mit ca. 700 Ma ältesten Gesteine Griechenlands vorkommen. Weitere Terrane mit Altern von ca. 550-590 Ma und 430 Ma konnten im Serbomazedonischen Massiv identifiziert werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung der Helleniden von Akkretionsorogenesen dominiert wird. Diese Forschungen werden ergänzt durch Provenienzanalysen von Sedimenten, um die benachbarten Kontinente als Liefergebiete zu identifizieren. Weitere Untersuchungen zu Ophiolithen, die die Ozeanbecken zwischen den beteiligten Kontinenten repräsentieren, schließen sich an.

 

 

 

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Känozoische Vulkanfelder im westlichen Mitteleuropa. WE = Westeifel, EE = Osteifel, SG = Siebengebirge, WW = Westerwald, VG = Vogelsberg, RH = Rhön.

 

Unterschiedliche Isotopenvariationen weisen auf Unterschiede im Chemismus der Quellen von quartären plume- und tertiären extensionsgenerierten Basalten der Eifel-Vulkanfelder hin.

 

Tuffschlot im Basalt (tertiäres Westerwald-Vulkanfeld). Der Kontakt verläuft diagonal etwa in Bildmitte.

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