Mitteleuropas junge Intraplatten-Vulkanfelder waren hauptsächlich im Tertiär aktiv. Vereinzelt war auch noch die jüngere Menschheitsgeschichte (bis ca. 9 ka) von vulkanischen Katastrophen betroffen. Die Aktivität der Vulkanfelder steht zum einen in genetischem Zusammenhang mit Mantelplumes (z.B. quartärer Eifel-Vulkanismus) zum anderen werden Extensionprozesse im Zusammenhang mit großräumigem Rifting für die Bildung der Magmen verantwortlich gemacht (z.B. tertiärer Eifel-Vulkanismus). Die genaue Kenntnis von Altersabfolge, Petrogenese und Chemismus der Mantelquellen hilft die Ursachen vulkanischer Aktivität und ihrer geodynamischen Entwicklung zu verstehen.
Aktuelle Veröffentlichungen zu diesem Thema
Fekiacova, Z., Mertz, D.F., Renne, P.R. (2006): Geodynamic setting of the Tertiary Hocheifel volcanism (Germany), Part I: 40Ar/39Ar geochronology. - In: Ritter, J.R.R. & Christensen, U.R. (eds.): Mantle Plumes - A multidisciplinary approach, Springer (in press)
Fekiacova, Z., Mertz, D.F., Hofmann, A.W. (2006): Geodynamic setting of the Tertiary Hocheifel volcanism (Germany), Part II: Geochemistry and Sr, Nd, Pb isotope compositions. - In: Ritter, J.R.R. & Christensen, U.R. (eds.): Mantle Plumes - A multidisciplinary approach, Springer (in press)
Känozoische Vulkanfelder im westlichen Mitteleuropa. WE = Westeifel, EE = Osteifel, SG = Siebengebirge, WW = Westerwald, VG = Vogelsberg, RH = Rhön.
Unterschiedliche Isotopenvariationen weisen auf Unterschiede im Chemismus der Quellen von quartären plume- und tertiären extensionsgenerierten Basalten der Eifel-Vulkanfelder hin.
Tuffschlot im Basalt (tertiäres Westerwald-Vulkanfeld). Der Kontakt verläuft diagonal etwa in Bildmitte.